Die HSG Fridingen/Mühlheim musste sich am Wochenende in
einem über weite Strecken ausgeglichenen und hochintensiven Spiel der SG
Dunningen/Schramberg mit 33:30 geschlagen geben. Dabei erwischte die Mannschaft
einen Auftakt nach Maß. In den ersten drei Angriffen der Gastgeber zwang die
kompakte Abwehr gleich mehrere Ballgewinne, zudem parierte David Alber direkt
den ersten freien Wurf sehenswert. Vorne nutzte die HSG ihre Chancen effizient
und stellte früh auf 0:3.
Anschließend agierte Fridingen/Mühlheim jedoch etwas
übermotiviert und suchte zu schnell den Abschluss. Die SG nutzte die schnellen
Ballverluste konsequent für ihr Tempospiel, nach fünf Minuten stand es bereits
wieder 3:3. Doch die HSG fing sich und knüpfte an die starke Anfangsphase an. Bis
zur 11. Minute erspielte man sich erneut eine 5:9-Führung. Das Bild wiederholte
sich allerdings, sechs Minuten später war Dunningen erneut zum 10:10-Ausgleich
zur Stelle.
Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Traf
die eine Mannschaft, legte die andere im direkten Gegenzug nach. Gleichzeitig
wurde die Partie zunehmend hitziger. Leidtragender war die HSG, deren Nummer 8 Nico
Liebermann nach einer doppelten Zwei-Minuten-Strafe nicht mehr weiterspielen
durfte. Die lange Unterzahl meisterte das Team dennoch beachtlich und rettete
ein 16:16 in die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs hieß es Kräfte einteilen.
Lukas Hillebrand stieß erst zur Halbzeit, privat verhindert, zum Team dazu.
Zudem fehlte kurzfristig der verletzte Jannik Löhle, ebenso wie
Langzeitverletzter Georg Locher. Positiv hervorzuheben ist hingegen die
Rückkehr von Mathis Fuchs, der nach dreimonatigem Auslandssemester wieder zur
Mannschaft stieß. Dank seines Trainings bei einem französischen Verein
präsentierte er sich vorbereitet und fand mit fünf Treffern wieder ins
Spielgeschehen zurück.
Die zweite Halbzeit blieb konstant eng, wobei die HSG häufig
leicht in der besseren Position war, da Dunningen meist die Treffer der HSG
ausgleichen musste. Erst in der 52. Minute kippte das Spiel. Einige vergebene
Chancen im Angriff ermöglichten es der SG, erstmals etwas deutlicher
davonzuziehen. Trotz weiterhin guter spielerischer Leistung blieb die HSG dran,
doch in der Abwehr fehlte in der Schlussphase teils das notwendige Quäntchen
Glück. Dunningen traf mehrfach spät im drohenden Zeitspiel und baute damit den
entscheidenden Vorsprung auf.
Am Ende stand eine bittere, aber kämpferisch starke
33:30-Niederlage.
Ein Dank geht an die zahlreich mitgereisten Fans, die die
Mannschaft auch in schwierigen Phasen lautstark unterstützten.
Kommentare
Noch ruhig hier, schreib doch einen Kommentar!
Melde dich an oder erstelle ein Benutzerkonto, um Kommentare zu verfassen, Push-Nachrichten zu aktivieren und vieles mehr!
